1939 - 1944 >>
Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1. September 1939) müssen viele Ruderkameraden an die Front. Auch einige Mädchen werden als Nachrichtenhelferinnen (Blitzmädel) einberufen. Mit den verbliebenen Mitgliedern gehen Renn- und Wanderrudern weiter. Und zwar mit großem An- und Abrudern und feierlichen Trainingsverpflichtungen für die Rennruderer. Im Winter wird das Ruderbecken im damaligen Männer-Umkleideraum genutzt, um die Technik zu verbessern.
Der R.C.H.B. ist bis Ende 1944 auf den Regattabahnen in Berlin-Grünau, Potsdam, Magdeburg, Calbe, Schwerin und anderen Städten vertreten. Zahlreiche Siege im Achter, Vierer und Doppelzweier werden eingefahren. Vor allem unter dem hervorragenden Trainer Kurt Kramer. Er schafft es, dass ein Doppelzweier (Lietzberg/Sniegowski) und ein Vierer (Stimming, Lietzberg, Sniegowski, Kühl, Stm. Greulich) zu den Reichsjugendmeisterschaften gemeldet werden, die aber leider wegen des ‚totalen Krieges’ nicht mehr stattfinden.
Doch ungeachtet der alliierten Bomberverbände, die in 8.000 Metern Höhe über den Beetzsee nach Berlin fliegen, um ihre todbringende Last abzuwerfen, wird 1943/44 noch trainiert. Und an den Wochenenden entspannen sich die Wanderruderer und –ruderinnen bei gemeinsamen Ausfahrten in die schöne Natur rund um Brandenburg.