Traditionelles Nikolausrudern beim R.C.H.B.

von Annika Thiemer
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Kommando Brücke: HO-HO-HO - der 9. Jahrestag!

01.12. Man darf nach neun Veranstaltungen schon von Tradition sprechen! Es ist bei den meisten dick im Kalender markiert, so dass der R.C.H.B. die Veranstaltung des Nikolausruderns ganz fest in den Sportjahresplan verankert hat.

Es fing mal ganz klein, im Jahre 2015 mit einem Gag des Traditionsachters (alte Herren), an.

Da waren Hartmut Schrepffer, Horst Jäckel, Jörg Hoffmann, Klaus Schönhoff, Achim Riechardt, Bernhard Schütz, Helge Hübener, Hubertus Kuhlmey und Ingo Fattroth dabei.

Zu unserer Veranstaltung waren jetzt immerhin 30 Teilnehmer gelistet. Davon kamen 29 in die engere Wahl und somit, bei vorausgesetzter Pünktlichkeit, auch in die 5 Boote. Es wurden ein Achter, ein Fünfer und drei Vierer scharf gemacht.

Himmelblaue Dezembertage wie dieser bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und leicht säuselndem Luftzug sind für solche Nikolaustouren prädestiniert!

Die Boote wurden bei minus drei Grad zu Wasser gelassen und wir mussten auf den Stegen, der Glätte geschuldet, ganz schön aufpassen, um nicht vor unseren Booten im Wasser zu sein, was uns dann auch wirklich gelang. In diesem Jahr wurde wieder auf das Losverfahren zurückgegriffen, welches Lars schon vorbereitet hatte. Die Bootsbesatzungen haben sich durch Los wie folgt gefunden:

Roland zu Brandenburg mit Steuermann Lars Beilfuß und den Ruderknechten: Ronald John, Fred Buchwald, Birgit Franke, Timo Ziesmann, Meta Ramin, Eddie Hennig, Luzie Marie Falkenberg und Frederik String

Beetzsee mit Steuer- und Rudermann Florian Lorbiecki und den Ruderknechten: Ramona Bernau, Marike Dobberstein, Matthes Perlbach und Enzio Tonn

Odyssee mit Steuerfrau Claudia Harzmann und den Ruderknechten: Jana Helmchen, Lisa Pfeiffer, Klaus Pfeiffer und Roque Schwarz

Buhnenhaus mit Steuerfrau Anna Gleiß und den Ruderknechten: Hubertus Kuhlmey, Frank Meyer, Enrico Franke und Laura Franke

Görden mit Steuermann Karl Pfeiffer und den Ruderknechten: Klaus Schönhoff, Anne Schneider, Sabine Falkenberg und Julian Franken

Traditionell mit der roten Zipfelmütze in verschiedensten Adaptionen bekleidet wurde gegen 10.45 Uhr abgelegt. Es ging über die Stadthavel in Richtung „Schweinebucht“ mit den üblichen kurzen Brückenstopps an der Jahrtausendbrücke, Luckenberger Brücke, der Havelbrücke und der Eisenbahnbrücke und das jeweils mit einem kräftigen: Kommando Brücke: HO-HO-HO“.

Der R.C.H.B. grüßte die Brandenburger zur Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit und es klickte doch das eine oder andere Gerät mit bildgebender Technik (falls sie heute noch “klicken“).

Die relativ kurze, knackige Ausfahrt mit insgesamt 6.903,93 m unter polarähnlichen Bedingungen bewältigten wir mit kleineren Unterbrechungen in einer Fahrtzeit von 53 Minuten und 50 Sekunden. Womit wir die Olympianorm zwar knapp verfehlten, aber ein hohes Funlevel hatten und sich somit unsere Work-Life-Balance im Ausgleich befinden müsste.

Nach der Rudertour und dem Verpacken der Boote ging es in die warme Stube. Hier warteten auf uns standesgemäß die Bratwürste, welche von Frank Harzmann noch liebevoll am Grill von Hand „verdreht“ wurden. Annika sorgte in diesem Jahr sogar für einige vegane Bratwürste für aller Fleischverachter unter uns. Diese waren jedoch als erstes aufgefuttert. Es ist allerdings nicht überliefert, ob die so gut schmeckten und die hungrigen Wölfe gnadenlos zu schlugen oder ob es eher an der Kennzeichnung lag. Egal wie, am Ende waren nur noch zwei übrig.

Heike hat noch Waffeln gebacken, welch auch gut „gingen“ und es blieb eine einzige Anstandswaffel übrig. Für das leibliche Wohl sorgten im Vorfeld und nach Ankunft gegen 12.00 Uhr Regina, Heike und Claudia. Hier einen lieben Dank an die drei Genannten und natürlich an Frank für die so wichtigen „Rückwärtigen Dienste“ als Warm-Mamsellen und Wurstchef am Glühwein, Kinderpunsch und Grill.

Es wäre schön uns alle im Jahr 2025 zum Zehnten Nikolausrudern gesund und munter, vielleicht auch mit Rekordbeteiligung, wiederzusehen.

Vielleicht bekommen wir es ja mal derart gebacken, dass unser Heimatsender RBB den Fernsehfokus, auch wenn es wahrscheinlich nur eine 30-Sekunden-Sequenz wäre, auf uns richtet. Ich denke es ist schon ziemlich gut was wir hier alle gemeinsam machen und vielleicht haben wir da auch so ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

In diesem Sinne euch allen eine wunderbare Vorweihnachtszeit und ein erfolgreiches und gesundes Ruderjahr in 2025. HO-HO-HO euer Sportfreund und Ruderkamerad Hubertus Kuhlmey