Ruder-Weltcup auf dem Rotsee in Luzern

von Annika Thiemer
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Vom 08.-10.07. fand der Ruder-Weltcup in Luzern statt und Sarah Wibberenz war im Vierer mit dabei



Nach den Finals begannen wir in Berlin direkt am Montag den 27.06. erneut eine Mannschaftsbildung, die über den Doppelvierer entschied, der beim dritten Ruder-Weltcup in Luzern starten sollte. Am Donnerstag stand das Team dann fest: Ich wurde auf Übernahme hinter Sophie Leupold aus Pirna gesetzt, gemeinsam mit Marie Zeidler auf 2 und Nora Peuser im Bug. Die Tage fürs Training bis zum Weltcup waren dann knapp bemessen. Am Mittwoch denn 06.07. flogen wir in der Früh nach Zürich, von dort ging es in Mietautos weiter nach Luzern. Hier hatten wir noch zwei Tage zum Training, bevor am Freitag unser Vorlauf startete.

Unser Hotel war recht weit außerhalb, in einem kleinen Ort namens Notwill, und wir verbrachten die freie Zeit damit Kühe zu streicheln und am Sempacher See zu spazieren.

Im Vorlauf starteten wir am Freitag gegen das stärkere der beiden chinesischen Boote, den polnischen, sowie den niederländischen Doppelvierer. Mit einem dritten Platz vor den Niederlanden und hinter Polen verpassten wir um zwei Sekunden den direkten Finaleinzug. Wir bemerkten, dass wir dieses Rennen eindeutig nicht ganz geschlossen gefahren waren und noch viel zu verbessern war. Samstag früh konnten wir im Training noch ein paar Punkte korrigieren. Dann ging es am Mittag in den Hoffnungslauf gegen die Niederlande aus unserem Vorlauf, sowie Rumänien, Neuseeland und das jüngere chinesische Team.

Hier konnten wir uns mit dem zweiten Platz hinter Rumänien ins A-Finale rudern. Wir gingen auch mit einem deutlich besseren Gefühl aus dem Rennen.

Im Finale am Sonntag wollten wir versuchen unserem Rennen von Samstag noch einen starken Endspurt anzuhängen und gegen Rumänien und Polen zumindest um den 4. Platz zu fahren. Die erste Streckenhälfte konnten wir mit dem Feld mutig mitfahren. Doch leider holten uns auch hier die fehlenden Trainingskilometer wieder ein: wir konnten keine saubere gemeinsame Steigerung auf der zweiten Streckenhälfte finden und mussten uns mit dem sechsten Platz zufriedengeben. Der chinesische Doppelvierer (bis auf eine der Frauen in gleicher Besetzung wie beim Olympiasieg im Vorjahr) gewann vor Großbritannien und Italien. Anschließend fuhren Polen und Rumänien vor uns über die Ziellinie.

Wir waren zufrieden, solange in diesem starken Feld mitgerudert zu sein und dazu noch auf dem Rotsee in Luzern – dem Mekka des Rudersports! Jedoch hatten wir uns definitiv mehr erhofft.

Nach ein paar ruhigeren Tagen geht es nun am Samstag für mich erneut in die Mannschaftsbildung, die letzte in dieser Saison. Hier wird nun endgültig entschieden, in welcher Besetzung der Doppelvierer und der Doppelzweier zur Europameisterschaft in München vom 10.08. bis zum 14.08. und anschließend zur Weltmeisterschaft in Račice vom 18.09. bis zum 25.09. fahren wird.

Sarah Wibberenz

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