Internationale Regatta in Duisburg und Deutsche Jahrgangsmeisterschaften in Köln
- von Annika Thiemer
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in Aktuelles
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Nach der Internationalen DRV-Junioren-Regatta am ersten Juniwochenende in Duisburg, fanden vom 23.-26.06. die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U17, U19 und U23 auf dem Fühlinger See in Köln statt.
Einzige Teilnehmerin vom R.C.H.B. an beiden Regatten war die 15jährige Elizabeth Patschan, die erst 2020 mit dem Rudern begann und durch die Corona-Pandemie erst seit dieser Saison an Regatten teilnimmt. Nach ein paar kleineren Wettkämpfen im Frühjahr, sollten Duisburg und Köln die ersten größeren Bewehrungsproben für Elizabeth sein.
In Duisburg fuhr sie neben dem Einer auch noch Doppelzweier mit Uta Knigge aus Königs Wusterhausen, was pro Tag jeweils zwei anstrengende Rennen über 1.500 Meter bedeutete. Laut Trainer Ingo Fattroth ging es für Elizabeth in diesen Rennen auch überhaupt noch nicht um Siege und besondere Platzierungen, sondern darum Erfahrungen zu sammeln und sich mit der Streckenlänge und den Gegnerinnen vertraut zu machen. Am Ende war diese Regatta zwar, wie erwartet, nicht besonders erfolgreich aber dafür sehr lehrreich und wichtig für die weitere Entwicklung.
Um bei der Meisterschaft nicht zu viele Rennen fahren zu müssen, entschied Ingo Fattroth nach dem Duisburg-Wochenende, dass sich Elizabeth in den letzten drei Wochen bis zu den Titelkämpfen auf ihren Einer konzentrieren soll. Der Doppelzweier mit Uta Knigge war eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag aber leider war das Boot nicht schnell genug, um halbwegs konkurrenzfähig zu sein.
Am Mittwoch, den 22.06. machten sich Ingo und Elizabeth auf den Weg nach Köln. Begleitet wurden sie von Florian Lorbiecki, der Ingo seit einiger Zeit beim Juniorentraining unterstützt. Als Ziel wurde für Elizabeth die Teilnahme am Halbfinale, also ein Platz unter den ersten 12 festgelegt. In erster Linie ging es aber wieder darum zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Im Vorlauf am Donnerstag belegte sie den 4. Platz, was bedeutete, dass sie am Freitag im Hoffnungslauf mindestens Dritte werden musste, um den begehrten Platz im Halbfinale zu erreichen. In einem spannenden Rennen, in welchem sich Elizabeth von Anfang an gut in Szene setzte, fuhr sie am Ende als Zweite über die Ziellinie, was die sichere Qualifikation für das ersehnte Halbfinale bedeutete. Somit war die Vorgabe der Trainer bereits erfüllt und alles Weitere war Zugabe. Auch im Halbfinale am Samstag fuhr sie ein gutes Rennen, mit den besten konnte sie allerdings noch nicht ganz mithalten. Sie wurde am Ende Fünfte was einen Platz im B-Finale bedeutete. Voll motiviert ging Elizabeth zu ihrem abschließenden Rennen am Sonntag an den Start. Wie in allen anderen Läufen auch, wurde Elizabeth von Ingo auf dem Fahrrad begleitet. Er gab wichtige Hinweise und feuerte sie ordentlich an. So konnte sie sich von Beginn an in der Spitzengruppe festsetzen. Im Ziel belegte sie den 3. Platz was in der Endabrechnung Platz 9 bedeutete. Abschließend kann man also festhalten, dass sich Elizabeth in kurzer Zeit sehr gut entwickelt hat und beim Saisonhöhepunkt alle Erwartungen erfüllt bzw. sogar übererfüllt hat. Nach einer kurzen Pause wird sie wieder voll motiviert in das Training einsteigen, denn im September stehen schon wieder die nächsten Regatten, wie zum Beispiel die Landesmeisterschaft auf dem Programm und ab 2023 wird Elizabeth versuchen sich bei den A-Juniorinnen durchzusetzen.