Gemeinsame Rudertour mit der Potsdamer RG

von Annika Thiemer
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von Brandenburg nach Ketzür und zurück

18.06.  Nach den Jahren 2017 bis 2021 trafen sich Angehörige des Ruderclubs Havel Brandenburg und der Potsdamer Ruder-Gesellschaft nun bereits zum sechsten Mal zu einer gemeinsamen Ruderfahrt.

Pünktlich um 10 Uhr trafen die Potsdamer Ruderinnen und Ruderer am 18.06.2022 auf dem Gelände des Ruder-Club-Havel Brandenburg ein. Karola und Werner Sidow, Sylvia Lux, Hans-Jürgen Vogel, Reinhard Weidl, Anke Simon, Udo Wenzek, Ute und Werner Pulletz, Dieter Kalliske, Kathrin Fischer, Katrin Friedrich sowie die beiden Radfahrer Conni Dreßler und Clais v. Mirbach von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft wurden von Klaus Schönhoff, 2. Vorsitzender des R.C.H.B., herzlich begrüßt. Nach dem Verlosen der Plätze in den Booten wurden der vom R.C.H.B. jüngst erstandene Achter „Grüner Hering“ und zwei Vierer zu Wasser gebracht und besetzt. Bei bereits reichlicher Wärme ging die Fahrt los, die zur Stadthavel und weiter auf den Beetzsee führte.


Nahe der im Wasser stehenden Fritze-Bollmann-Statue, eingeweiht am 11.09.2014, wurde die erste Pause zum Sammeln der Boote gemacht. Dann ging es weiter entlang der Regattastrecke in nördlicher Richtung bis Radewege, wo der Beetzsee sich verengt und einen Knick nach Nordosten macht. Nach zwei weiteren Pausen hatten die Boote das Ziel, die Badestelle unterhalb der Gaststätte „Zum Seeblick“ in Ketzür erreicht. Die Boote wurden an Land gebracht und die Mannschaften nahmen an vorbereiteten Tischen auf der Terrasse der Gaststätte Platz und konnten den Durst mit den zügig servierten Getränken löschen.

Ketzür liegt am Nordufer des mittleren Seebeckens des Beetzsees, etwa zehn Kilometer nordöstlich von Brandenburg an der Havel. Ketzür verfügt über eine alte Ortsgeschichte und wurde jahrhundertelang als Gutsdorf geprägt. Auf der Gemarkung gab es zwei Rittergüter und einige Bauernhöfe. Der Name ist slawischen Ursprungs und bezeichnet etwa einen „Ort, wo es Kater gibt“. Eine andere Quelle führt allerdings an, dass die Namensgebung eher nach einer Pflanze erfolgte, die metaphorisch nach dem Tier benannt wurde.

Nachdem sich alle an den wohlschmeckenden Nudeln mit Gulasch gestärkt hatten, machten sich die Bootsbesatzungen auf den Rückweg, auch die beiden Radfahrer radelten nach Brandenburg zurück. Der Gegenwind auf dem Wasser wurde nicht als störend empfunden, sorgte er doch bei Temperaturen von über 30 °C für etwas Kühlung. Der Achter und der von Sylvia gesteuerte Vierer nutzten die Gelegenheit, die Regattastrecke abzufahren.

An der Fritze-Bollmann-Statue wurde eine kleine Fotopause gemacht und bald hatten die Boote die Stege am R.C.H.B. erreicht. Eine schöne Ausfahrt war zu Ende gegangen.

Schnell waren die Boote in die Bootshallen gebracht und dann versammelten sich alle Beteiligten und die fleißigen Kuchenbäckerinnen auf der Terrasse des Mehrzweckgebäudes zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Werner Sidow nutzte die Gelegenheit, den Brandenburgern den Dank der Potsdamer für die Gastfreundschaft und die Organisation der Fahrt auszusprechen und ein kleines Präsent zu überreichen.

Hans-Jürgen Vogel