Internationale Hügelregatta in Essen
- von Annika Thiemer
-
in Aktuelles
-
Zugriffe: 653
Testrennen um die Plätze im Nationalteam
Am Wochenende 07./08.05. wurde auf dem Baldeneysee in Essen die 102. internationale Hügelregatta ausgetragen. Nachdem ich mich bei den „Seatraces“ in den zwei Wochen zuvor in Berlin in verschiedenen Doppelzweier- und Doppelviererkonstellationen unter Beweis stellen konnte, startete ich nun noch einmal in neuen Besetzungen in Essen. Diese sollten weiterhin nur getestet werden, bevor nächste Woche die Besatzungen für den zweiten Weltcup in Poznan festgelegt werden.
Am Samstag startete ich mit Judith Guhse aus Rendsburg. In einem Vorlauf mit zwei weiteren deutschen Booten und einem französischen Team konnten wir uns früh vom Feld absetzen und souverän ins Finale am Nachmittag einziehen.
Dort trafen wir auf die stärkste deutsche Besetzung aus Frauke Hundeling und Pia Greiten, sowie zwei eingefahrene französische Teams. Hinter diesen drei Booten belegten wir den vierten Platz und den zweiten unter den deutschen Booten.
Am Abend wurde ein weiteres Doppelzweierrennen unter DRV-Booten außerhalb der Regatta gefahren, in der ein letztes Mal Kombinationen getestet werden sollten. Ich wurde hier mit Alexandra Föster zusammengesetzt. Alexandra wird den Einer in diesem Jahr fahren. Wir starteten gemeinsam, um andere mögliche starke Kombinationen auf den Prüfstand zu stellen. Nach knappen 10 Minuten Einstellfahrt gingen wir an die Startlinie. Wir konnten über die Strecke zunehmend zusammenfinden und durch einen starken Endspurt als erstes Boot die Ziellinie passieren.
Am Sonntag ging es in die Doppelvierer, die unter Berücksichtigung der Rennen am Samstag und der Seatraces besetzt wurden. Leider konnten durch Ausfälle nur zwei Doppelvierer besetzt werden. Ich startete mit Frauke Hundeling, Sophia Krause und erneut Judith Guhse. In einem Vorlauf, den wir hauptsächlich dazu nutzten zusammenzufinden, fuhren wir als zweites Boot hinter dem anderen deutschen Vierer ins Finale ein.
In diesem konnten wir sehr viel besser unsere Leistung abrufen. Bis auf die letzten 400 Meter blieben wir an dem französischen Doppelvierer dran, der im letzten Jahr bereits in gleicher Besetzung bei den olympischen Spielen startete. Dann mussten wir das erfahrenere Boot jedoch ziehen lassen und belegten den zweiten Platz und den ersten unter den deutschen Booten. Nach bereits vier absolvierten Rennen an diesem Wochenende und als so noch nie zusammen gefahrenes Team waren wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.
Nun trainiere ich die kommenden Tage wieder in Berlin, während ich auf die Entscheidung der Bundestrainer*innen über die Nominierung zur A-Nationalmannschaft warte.
Sarah Wibberenz