Internationale DRV-Juniorenregatta in München

von RCH Admin
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Starke Leistungen der R.C.H.B.-Junioren
04./05. Mai. Am ersten Wochenende im Mai machte sich das kleine Juniorenteam von Ingo Fattroth auf den Weg nach München, um an der Internationalen Juniorenregatta teilzunehmen. Das Frühlingswetter machte zwar leider Pause, aber die eher winterlichen Temperaturen hielten die Sportler nicht davon ab auf der Strecke alles zu geben, was an den sehr guten Ergebnissen zu erkennen ist. Mit an Bord waren Hannah Kahlow, die im Einer der leichten B-Juniorinnen an den Start ging, Max Kahlow und Antonio Dios Nogueiras, die im leichten B-Junioren Einer und Doppelzweier antraten sowie Sarah Wibberenz, welche an diesem Wochenende im Juniorinnen-A Doppelzweier und Doppelvierer startete.

Für Sarah sollten die Ergebnisse an diesem Wochenende außerdem über die eventuelle Teilnahme an den Junioren-Europameisterschaften in Essen entscheiden, welche am 18. und 19. Mai in Essen stattfinden werden. Um die Qualifikation für diese Titelkämpfe zu schaffen musste Sarah im Doppelzweier mit Alina Henze vom Ruderverein Berlin mindestens als drittbestes deutsches Boot über die Ziellinie gehen. Am Samstagmorgen war deshalb natürlich das Ziel, sich durch den Vorlauf einen Platz im A-Finale zu sichern. Leider war der Lauf sehr stark besetzt und die beiden mussten sich mit einem dritten Platz abfinden, der sie für das B-Finale am Nachmittag qualifizierte. Da jedoch insgesamt nur zwei deutsche Boote im A-Finale starteten, war die Hoffnung auf eine Teilnahme an der Junioren- EM noch nicht vorbei. Und tatsächlich konnten Alina und Sarah einen deutlichen Start-Ziel-Sieg ablegen und sich somit über einen Platz im Doppelvierer zur Junioren-EM freuen.

Für die B-Junioren ging es am Samstag um die Frage, in welchen Finals sie am Sonntag starten durften. Hannah konnte hier gleich zeigen wohin sie gehörte: bereits nach 500 Metern führte sie ihr Rennen an und ließ ihre Verfolger nicht mehr an sich herankommen. Max dagegen lieferte sich in spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen und belegte ganz knapp den Zweiten Platz, was auch noch für den Einzug ins A-Finale ausreichend war. Antonio musste jedoch noch etwas Erfahrung sammeln, für ihn war dies die erste große Juniorenregatta und außerdem ist er ja noch im ersten Juniorjahr. Er begann sein Rennen sehr ambitioniert und führte zu Beginn, jedoch konnte er seine Position nicht halten und erruderte sich mit einem dritten Platz die Berechtigung für den Start im B-Finale. Etwas Pech hatten die beiden Jungs auch im Vorlauf des Zweiers. Im zeitschnellsten Lauf mussten sie leider zwei Gegner vorbeilassen und qualifizierten sich mit einem dritten Platz ebenfalls für das kleine Finale.

Am Sonntag erwarteten das Team noch eisigere Temperaturen. Doch die Finals sollten den Tag spannend halten. So zum Beispiel Hannahs Rennen, in welchem sie sich in einem engen Feld einen hervorragenden zweiten Platz erruderte, nachdem sie mit einem kompromisslosen Endspurt ihre Gegnerin aus der Schweiz auf Abstand halten konnte. Max, ebenfalls im A-Finale, durfte sich über einen starken dritten Platz freuen. Antonio konnte jedoch die internationale Konkurrenz nicht halten und belegte insgesamt Platz 12. Umso größer war der Ansporn für die beiden Jungs im Zweier zu zeigen was sie konnten und so dominierten sie das kleine Finale und belegten in diesem den ersten Platz.

Für Sarah ging es am Sonntag in den Vierer, der nach der Rangliste in Köln gesetzt wurde. Gemeinsam mit Jette Prehm aus Magdeburg, Judith Guhse aus Hamburg und ihrer Zweierpartnerin war das Ziel für den Sonntag klar gesteckt: Gold. In einem überzeugenden Vorlauf legten die Vier als Zeitschnellste die Grundlage dafür. Am Nachmittag im A-Finale machten sie es jedoch richtig spannend. Von einem dritten Platz am Start kämpften sie sich über die Strecke vorbei an Großbritannien, die den dritten Platz belegen sollten, und lieferten sich mit einem weiteren deutschen Boot bis ins Ziel ein knappes Rennen, das nur ein unnachgiebiger Endspurt zugunsten des Vierers um Sarah entschied.

Damit endete das Wochenende der ersten internationalen Juniorenregatta sehr erfolgreich und besonders für die Jüngeren mit einer Menge guter Erfahrungen, während Sarah sich auf die Teilnahme an der Junioren-Europameisterschaften in zwei Wochen freuen darf.

Sarah Wibberenz