Wanderrudern in Mecklenburg-Vorpommern
- von RCH Admin
-
in Aktuelles
-
Zugriffe: 3250
Am Samstag, den 02. Juni, ging es für fünf Wanderruderer des Ruder-Club-Havel Brandenburg nach Neustrelitz, um dort das Ruderrevier in der Nähe der Havelquelle zu erkunden. Gestartet sind wir vom Bootshaus des Wassersportverein Einheit Neustrelitz, die uns einen Vierer mit Steuermann zur Verfügung stellten.
Dann ging es über den Zierker See zum Kammerkanal, wo wir eine Selbstbedienungsschleuse passieren mussten. Wir hatten aber Glück und konnten uns den bereits wartenden Sportboote anschließen und brauchten uns um die Bedienung nicht kümmern. Nach dem Kammerkanal ging es auf den Woblitzsee, hier trafen wir dann auf die Havel, die an dieser Stelle bereits 31 Kilometer von der Quelle in Ankershagen hinter sich hat, aber auf der es teilweise nicht möglich wäre mit einem Ruderboot zu fahren. Bei spiegelglatten See und teilweise leichten Nieselregen ruderten wir bis zur nächsten Einmündung von der Havel durch die nächste Schleuse, in der wir nochmal ca. zweieinhalb Meter talwärts geschleust wurden. Dieser Abschnitt der Havel, der teilweise durch dichten Wald verlief, führte uns zum Drewensee. Hier ging es auf direktem Wege ans Land, um eine Mittagspause einzulegen. Die verbrachten wir im Lokal „Beim Fischer“, das sehr gut besucht war. Hier gab es leckere Fischbrötchen und andere Spezialitäten, zubereitet mit lokalen Fisch wie Hecht oder Schlei und dazu selbstgemachten Kartoffelsalat. Dank der niedrigen Anlegestelle war es für uns kein Problem anzulegen und auszusteigen, also das perfekte Ziel für Ruderer wie wir.
Anschließend ging es auf gleichen Wege zurück bis zum Woblitzsee, wo wir nochmals eine kleine Pause an einem Kanuzentrum einlegten. Hier stärkten wir uns für die letzten Kilometer bis Neustrelitz mit Obst und Gemüse und ein bisschen Süßes. Von dort aus ging es dann zurück durch den Kammerkanal zum Zierker See. Diesmal waren wir bei der Selbstbedienungsschleuse auf uns alleine gestellt, doch auch das haben wir erfolgreich gemeistert, auch wenn wir für diese Fahrt Paddel und Haken vergessen hatten. Zum Schluss ging es dann bei aufgefrischten Wind über den Zierker See zurück zum Bootshaus, wo wir das Boot zurückgaben und wir uns wieder Richtung R.C.H.B. auf den Weg machten.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Tour, das Wetter war nahezu perfekt und der Sonnenbrand blieb uns erspart, da es den ganzen Tag dicht bewölkt war. Und auch der ein oder andere Nieselregen gab eine kleine Abkühlung. Wir ruderten insgesamt 35 Kilometer auf ungefähr fünf Meter Höhenunterschied.
Florian Lorbiecki