Baltische Jugendspiele in Brest / Weißrussland

von RCH Admin
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Ein erfolgreiches Abenteuer für Sarah und Dominik

Durch unsere sehr guten Platzierungen in dieser Rudersaison qualifizierte ich mich mit Dominik Schmedes für die Teilnahme an den 10. Baltischen Jugendspielen. Diese fanden vom 07. bis zum 09. Juli in Brest in Weißrussland statt.

Wir verbrachten im Voraus mehrere Tage an der Sportschule in Potsdam, um auch die Mannschaftsboote zu trainieren. Dominik wurde im Riemen- und im Doppelvierer gemeldet, während ich den Einer und ebenfalls einen Doppelvierer fahren sollte.

Am Donnerstag fuhren wir dann von Potsdam aus los nach Brest. Hier begann ein wahres Abenteuer. Nach rund 18 Stunden Fahrt erreichten wir die Stadt an der weißrussischen Grenze. Unsere Trainer kamen jedoch erst am frühen Abend ein paar Stunden später an, da sie wegen dem Bootstransport einen anderen Grenzübergang nehmen mussten. Unsere recht große Trainingsgruppe musste sich die ersten Stunden also selbstständig zurechtfinden, was uns jedoch trotz der mangelhaften Organisation des Wettkampfes ganz gut gelang. Als unsere Trainer dann am Abend Brest erreichten, klärte sich die Lage zunehmend.

Doch die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Als wir am nächsten Morgen pünktlich die Regattastrecke erreichten, welche eine sehr schöne und moderne Anlage ist, erfuhren wir, dass alle Kleinbootrennen (Einer und Zweier) innerhalb einer Stunde am Samstag und alle Vierer-Rennen innerhalb einer Stunde am Sonntag durchgeführt werden sollten. Daraus ergab sich für einige aus unserer Gruppe, so auch für Dominik, das Problem, dass sie zwei Starts innerhalb einer halben Stunde hatten, was für den Körper eine extreme Belastung ist. Trotz allem Stress und dem gewöhnungsbedürftigen Essen, waren wir am Ende sehr erfolgreich. Dominik legte mit seiner Mannschaft im Riemenvierer einen sauberen Start-Ziel-Sieg hin und ich gewann sowohl den Einer als auch den Doppelvierer. Dominiks Doppelvierer belegte leider „nur“ den vierten Platz, allerdings hatten sie bereits im Training den Fokus stärker auf den Riemenvierer gelegt.

Insgesamt war es eine sehr besondere aber vor allem auch erfolgreiche Erfahrung und ich denke so schnell werden wir unsere erste internationale Meisterschaft nicht vergessen.

 

Sarah Wibberenz