Ein gelungenes Sommerfest

Den Anfang machten diesmal die Oldies vom Traditionsachter. Darunter je ein Potsdamer, ein Magdeburger und ein Lüneburger, seit langem Mitglieder bzw. Freunde unseres Clubs.

Schon für 12 Uhr waren die alten Recken Horst Jäckel (77), Horst Lietzberg (88), Hubert Kuhlmey (61), Klaus Thiele (68), Lothar Nagel (77), Werner Sidow (69), Olaf Jäckel (53) Hartmut Schrepffer (77) und Steuermann Helge Hübener (61) von Hartmut animiert worden. Insgesamt kam der Achter auf 631 Lebensjahre, im Schnitt auf 70! Mit dem Schwung der reiferen Jahre ging’s dann unerschrocken auf die Unterhavel. Das Boot lief gut und nicht nur Steuermann Helge war zufrieden.

Danach stiegen Interessierte und Neulinge in die Wanderruderboote und teilweise sogar in die Rennboote, um erste Schläge zu probieren. Die Beteiligung war groß wie selten. Mehr als 15 Boote gingen aufs Wasser. Die Trainer Jörg Gildemeister, Heike und Sarah Hecht sowie Florian Lorbiecki und Daniel Herdlitschke, aber auch erfahrene Ruderer, zeigten den Debütanten, wie’s gemacht wird und auch, dass Rudern gar nicht so einfach ist. Sehr schön mit anzusehen, war auch, wie sich viele Kinder mit Mutti oder Vati bzw. Bruder oder Schwester in einen Rennzweier setzten, um ein paar Kilometer auf Havel oder Beetzsee zurückzulegen. Danach gab’s Kaffee und Kuchen, der wieder von Klaus Schönhoff organisiert wurde. Aber auch ein paar Eltern brachten wieder einen selbst gebackenen Kuchen mit, vielen Dank dafür.

Am Abend dann das Sommerfest, das Lars Beilfuß mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz eröffnen konnte. Denn die Ruderinnen und Ruderer des R.C.H.B. hatten auf den Regatten wieder kräftig mitgemischt. Ganz besonders erwähnt und geehrt wurden die Kinder Amelie Landeck, Hannah und Max Kahlow, Antonio Dios und Benjamin Zehl, die Junioren Marike Hase, Sarah Wibberenz und Dominik Schmedes und natürlich auch Fini Sturm, die sich gerade in Slowenien auf die Weltmeisterschaften vorbereitet.

Dann ging’s los. In der Bootshalle waren die Speisen aufgebaut, so dass einem das Wasser im Mund zusammenlief. Alles da – von vielfältigen Salaten bis zu Bouletten und Steaks. Kein Zweifel, unsere Frauen wissen, was schmeckt! Vielen Dank für Eure Mühe. Das war Spitze!

Doch kaum hatten wir unsere ‚Bäuerchen’ gemacht und Bier und Wein vom Tresen geholt, erschien der Spaßvogel und Comedian Marcel alias „Horst Hurtig“, der auch für die durchdringende Musik über den ganzen Abend verantwortlich war. Mit Frohsinnsgesicht und Schnodderschnauze kurbelte er die Stimmung an. Ein Lacher folgte dem nächsten. Sogar auf Zaubern verstand er sich. Und nicht einmal die Mücken, die – wie immer – pünktlich einschwebten, konnten uns davon ablenken.

Alle machten mit. Besonders bei der Flugzeugnummer mit vielen Blödelrollen verteilt auf die Anwesenden, die Klaus Schönhoff als Chefpilot anführte. Die Fröhlichkeit schlug hohe Wellen und führte hinüber zu der Tombola, die Lars Beilfuß „locker vom Hocker“ moderierte. Es war ihm gelungen, schöne Preise – von der Kühlbox mit Vereinswappen bis zu Fahrradlampe, Regenschirmen und Joghurt-Maker - aufzutreiben, so dass Spannung und Überraschungen abwechselten.

Danach wurde getanzt oder geschwoft. Bis Mitternacht durfte die Musik spielen. Dann war vorschriftsmäßige Ruhe. Die Letzten gingen kurz vor 2 Uhr morgens.

Die Besonderheit dieses Sommerfestes: Wir hatten ein Festzelt, von der SPD geliehen bekommen, so dass Regen (wäre er gekommen) keine Chance gehabt hätte. Außerdem bekamen wir von einer gesetzestreuen Behörde die Auflage, dass die Theke in der Veranda des Clubhauses nur bis 22 Uhr geöffnet sein durfte. Und zwar weil dieser Bereich als Gaststätte gilt. Also musste zusätzlich ein Bierwagen besorgt und genau daneben aufgestellt werden, der diese Beschränkung nicht hatte. Denn er stand ja auf Vereinsgelände. Und da gelten andere gesetzliche Bestimmungen….

Alles in allem war’s ein tolles Sommerfest, von Lars bestens organisiert, betreut und moderiert. Danke, lieber Lars.  Wir freuen uns aufs nächste Jahr.

Horst Lietzberg